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Historischer Linsburger Dorfrundgang

Die Schlossteiche

Die Versorgung der höfischen Jagdgesellschaft bei ihren Aufenthalten in Linsburg mit Lebensmitteln war sicherlich nicht einfach, nicht nur von der Menge her, sondern vor allem in der Art der Lebensmittel, denn an einem Fürstenhof kamen andere Speisen auf den Tisch als bei der ländlichen Bevölkerung.

Diese ernährte sich als Selbstversorger nur von den Früchten, die sie auf ihren Feldern anbauten und von dem Vieh, das sie hielten. Nur das Salz zum Einpökeln des Fleisches, um dieses haltbar zu machen, musste zugekauft werden. Doch durch Missernten und Viehseuchen war eine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln immer gefährdet und so sind Berichte über Hungersnöte nicht selten.

An den Fürstenhöfen wird man wohl nie gehungert haben, sondern man nutzte dort zunehmend auch exotische Speisen und Getränke, wie z. B. Reis, Kaffee und Kakao. In Linsburg dürfte viel Wild auf der Speisekart gestanden haben, aber durch die angelegten Teiche stand auch Fisch zur Verfügung. Die anderen Lebensmittel wird man von Hannover mitgebracht haben, doch findet man bei der Liste der von den Bauern zu leistenden Dienstpflichten auch den Hinweis auf fehlende Lebensmittel, denn dort steht: „Ein Mann, um Eier zu holen nach Nienburg gesandt“.

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