Verkehrsmäßig verfügte der Ort Linsburg schon seit alten Zeiten über eine gute Verkehrs-Anbindung, denn bis 1780 verlief die als „Heer- und Poststraße“ bezeichnete alte Fernverbindung Hannover – Bremen mitten durch den Ort. Aus dem Grinderwald kommend traf sie auf den südlichen Ortsteil „Grund“, um dann über den Ortsteil „Berg“ und das Westerbuch den langen Damm zu erreichen, der die moorige Meerbachniederung vor der Stadt Nienburg passierbar machte. Ab 1780 wird es im Ort ruhig geworden sein, denn dann war die von König Georg III. in Auftrag gegebene „neue Chaussee“ fertiggestellt, die nun etwa 2 km westlich des Ortes verlief (heutige B 6).
Nach anfänglichem Zögern gab König Ernst August dem Drängen der Stadt Bremen nach, die eine Verbindung ihrer Stadt mit der Stadt Hannover durch das neue Verkehrsmittel Eisenbahn wünschte. Erste Planungen sahen einen kürzeren Verlauf der Strecke über Rethem vor, doch der Nienburger Emanuel Quaet-Faslem erreichte als Mitglied der Ständeversammlung, dass die Strecke schließlich über Nienburg geführt wurde. Um vom Niveau der Weserniederung möglichst langsam auf die Höhe der Geest zu kommen und den Grinderwald möglichst zu umgehen, folgte die Streckenführung anfangs dem Tal der Führse. So kam es, dass auch die östliche Gemarkung Linsburgs durchquert wurde und der Ort nun seit der Eröffnung der Strecke am 12. Dezember 1847 einen Bahnanschluss hat.
In der Feldmark, hinter dem „Weißen Berge“, wurde für die Unterbringung der vielen Arbeitskräfte, die für den Bau der zahlreichen Brücken und das Anlegen des Bahndamms nötig waren, ein Lager errichtet, in dem es auch ein Lazarett gab. Bei den Bodenbewegungen mittels Loren kam es immer wieder zu Unfällen. Dass es dabei auch Todesopfer gab, kann man den Husumer Kirchenbüchern entnehmen. Dieses Lager könnte der Grund gewesen sein, weshalb dort die zunächst einzige „Haltestelle“ zwischen Nienburg und Neustadt entstand. Die Erreichbarkeit dieser Haltestelle war der Grund, ab 1863 einen direkten Straßenverlauf zur Ortsmitte Linsburgs zu schaffen, der dann über den vorhandenen Kirchweg auch die westlichen Nachbarorte anband (die heutige Hauptstraße). Zum Ende des 19. Jahrhunderts erreichten dann auch die östlichen Nachbarorte, dass sie eine Anbindung bekamen, - so entstand dann (stetig weiter ausgebaut) die heutige Kreisstraße 4.